Nerze verbringen einen Großteil ihres Leben im und am Wasser, bauen dort ihre Nester und Wohnhöhlen, jagen im Wasser und in Ufernähe. Sie brauchen das
Wasser vor allem im Sommer zur Abkühlung. Sie sind flinke Einzelgänger, die viel Bewegung brauchen und Reviere von bis zu 20 km2 Größe markieren.
Keinem dieser Eigenschaften des Minks (die in Farmen gezüchteten Nerze sind
Nachfahren des amerikanischen Minks) wird in den “Pelzfarmen” Rechnung getragen.
Züchter behaupten oft, ihre Tiere seien domestiziert. Sie hätten den Bewegungsdrang nicht mehr, weil sie seit fast 100 Jahren in Gefangenschaft
gezüchtet würden. Sie könnten in der Natur nicht überleben.
Doch das ist falsch: Studien aus den USA haben bewiesen, dass “Farmnerze”, in ein großes Wildgehege ausgesetzt, binnen weniger Wochen kaum noch von wild geborenen
Tieren zu unterscheiden sind.
Jedes Lebewesen hat das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben !!!
Aber auch die Natur wird durch Zuchtbetriebe gefährdet.
Die Exkremente von Nerzen sind, wenn sie für längere Zeit auf offenem
Erdreich lagern, eine Gefährdung für die Umwelt. Das erkannte das Amtsgericht Vechta schon 1989 und verurteilte einen Nerzzüchter wegen “umweltgefährdender Abfallbeseitigung”.
Eine Strafanzeige führte aber trotz des Urteils aus
Vechta nicht zu einer Verurteilung von Manfred Roßberger. Das Verfahren wurde ohne jegliche Geldbuße wegen “geringer Schuld” und “fehlendem öffentlichen Interesse” eingestellt.
Hilf mit, die “Pelzfarm” in deiner Nachbarschaft zu
schließen, damit hier nicht weiterhin Tieren und Umwelt dem Profit eines einzelnen geopfert werden!
Was du tun kannst:
- Kaufe keine Kleidungsstücke aus Pelz oder mit Pelzbesatz!
- Trage keine Kleidung aus oder mit Pelz
- Sprich mit KollegInnen, Bekannten und Verwandten über das Thema!
- Nihm Einfluss auf die Politik und die Medien, z.B. durch Eingaben und Leserbriefe!
- Mach mit bei Kundgebungen